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Kolumbianische Inselkultur – Alles, was man wissen muss

Culture of the island region Rosario Islands

Aktualisiert am 15/03/2024

Liebe Leser,
Mein Name ist Frank und ich betreibe ein Reisebüro in Bogota, Kolumbien. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

Alles über die Inselregion in Kolumbien

Die Inselregion Kolumbiens umfasst das Karibische Meer und den Pazifischen Ozean, wo sich verschiedene Inseln, Buchten und Inselchen befinden. Einige dieser Inseln sind kontinental, das heißt, sie sind küstennah und geologisch durch die Unterwasserplattform verbunden. Andere sind ozeanisch, das heißt, sie sind weit von der Küste entfernt und tauchen aus ihrem eigenen Unterwasserrücken auf.

Mit mehr als 80.000 Einwohnern und einem Gebiet mit einer ungefähren Fläche von mehr als 300 km2 und einer maximalen Höhe von 5 Metern über dem Meer, besteht die Inselregion hauptsächlich aus mehreren Inseln.

Im Karibischen Meer

  • Archipiélago de San Andrés, Providencia y Santa Catalina
  • Islas Tortuguilla
  • Islas del Rosario
  • Archipiélago de San Bernardo
  • Islas de Barú
  • Isla de Santa Catalina
  • Islas Tierra Bomba
  • Isla Fuerte

Im Pazifischen Ozean

  • Isla Gorgonay Gorgonilla
  • Isla Malpelo
  • Isla Cacagual
  • Isla de El Morro
  • Isla del Gallo
  • Isla de Tumaco
  • Isla de Cascajal
  • Isla de Sanquiaga

  • Klima: Diese Region besitzt ein tropisches Klima und Durchschnittstemperaturen zwischen 24° C und 30° C. Das macht die Region zu einem perfekten Reiseziel für Tourismus, zum Beispiel zum Tauchen, Schnorcheln und anderen Wasser-Sportarten.
  • Wirtschaft: Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf Tourismus, Fischerei, Bergbau und Forstwirtschaft.
  • Ökologische Bedeutung: In dieser Region gibt es mehrere Naturschutzgebiete. Darunter der Old Province McBean Lagoon National Natural Park, der Corales del Rosario y San Bernardo Islands National Natural Park, der Gorgona Natural National Park und der Malpelo Natural National Park.

Die Inselkultur

Die Geschichte dieser Region reicht etwa bis ins Jahr 1510 zurück, als spanische Kolonisten mit aus Afrika mitgebrachten Sklaven erstmals ihren Fuß auf das Inselland setzten, als sie von Jamaika nach Miskitos segelten. Historikern zufolge gibt es starke Hinweise darauf, dass einheimische Ureinwohner wie die Miskito, ein Stamm aus Mittelamerika und anderen karibischen Gemeinschaften, sich bereits viele Jahre zuvor auf diesen Inseln niedergelassen hatten, um ihren wirtschaftlichen Lebensunterhalt mit Praktiken wie der Fischerei zu bestreiten.

Später entstanden ethnische Gruppen namens „Raizale-Stämme“, die im Laufe der Geschichte aus der Mischung von Afrikanern, Europäern und Indianern entstanden sind. Ungefähr ein Jahrhundert später führten europäische Mächte wie Frankreich, England und Holland Schlachten und Auseinandersetzungen aus, um die territoriale Kontrolle zu erringen und um einen Ort für den Handel und die Ausübung ihrer Aktivitäten zu errichten. Die Inseln waren aufgrund ihrer isolierten Lage und strategischen Bedeutung perfekt.

Heute beherbergen die Inseln eine kulturelle Mischung. Die Sprachen reichen von Spanisch, Englisch bis San Andrés-Kreolisch.

Schließlich wurden diese Kulturen durch verschiedene geografische Faktoren, äußere Einflüsse, die Entwicklung multikultureller Traditionen und inselspezifischer Bräuche geprägt. Die kolumbianische Regierung hatte großen Einfluss auf die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Region, indem sie neue Verwaltungsmaßnahmen einführte, die letztendlich kulturelle und wirtschaftliche Auswirkungen auf die Region haben sollten.

Die natürliche Umwelt in der Inselregion

Die Umgebung dieser Region ist vielfältig und weist aufgrund ihrer geografischen Isolation einzigartige Merkmale auf. Die Region beherbergt eine Vielzahl von Ökosystemen wie Wälder, Mangroven, Korallenriffe und Berggebiete. Viele dieser Inseln sind vulkanischen Ursprungs, wodurch bergige Landschaften und in einigen Fällen aktive Vulkane entstanden sind. Diese geologischen Bedingungen haben die Entstehung weißer und schwarzer Sandstrände sowie das Vorhandensein heißer Quellen beeinflusst.

Was die Artenvielfalt angeht, gibt es etwa 2.600 Pflanzenarten und etwa 400 Tierarten, von denen die Hälfte endemisch ist. Dies bedeutet, dass sie nur in bestimmten Gebieten vorkommen. Man könnte sagen, dass die Beziehung der natürlichen Umwelt zu den Stämmen zu dieser vergangenen Zeit heilig war, denn die Stämme nutzten das Wissen über die Lebenszyklen der Meeresarten und ihre Migrationszeiten.

Aufgrund des zunehmenden Tourismus werden derzeit Naturschutz- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt, um die Ressourcen der natürlichen Umwelt auf jeder dieser Inseln zu schützen und zu bewahren.

Innovation in der Insellandwirtschaft

Auf Inseln mit bergigem Gelände bauten die Stämme flache Plattformen, um Nahrungsmittel anzubauen. Die Stämme nutzten die Luftfeuchtigkeit und die Fruchtbarkeit des Bodens, um Pflanzen und Wurzeln „Knollen“ zu züchten. Sie nutzten auch eine Technik, zu unterschiedlichen Jahreszeiten verschiedene Feldfrüchte auf einer Parzelle anzupflanzen, um eine Erschöpfung der Bodennährstoffe zu verhindern und Lebensmittel zu konservieren. Allerdings verfügten sie nicht wirklich über die wissenschaftlichen Kenntnisse darüber, wie die Fruchtfolge funktionierte.

Dennoch handelt es sich um eine intuitive Technik, die perfekt auf die Aussaat und den Erhalt der Kulturpflanzen und des Bodens abgestimmt ist. Die Stämme entwickelten ein eigenes Wissen darüber, dass Samen in tropischen Klimazonen widerstandsfähiger und produktiver waren. Langfristig selektierten und verbreiteten sie die Samen der produktivsten und gesündesten Pflanzen. Ebenso nutzten sie Werkzeuge, die sie in ihrer Umgebung fanden. Stöcke und Steine dienten, um den Boden zu bearbeiten und Samen zu säen. All dieses Wissen wurde „empirisch“ von Generation zu Generation weitergegeben.

Spiritualität in der Inselkultur

Inselkultur ist eine Reihe von Praktiken oder Überzeugungen, die normalerweise eine starke Beziehung zwischen Mensch und Natur besitzen.

Naturzyklen

Eines der bemerkenswertesten Merkmale der Inselspiritualität ist die Verbindung mit natürlichen Kreisläufen. Der Rhythmus der Morgen- und Abenddämmerung, der Fluss der Gezeiten, die Jahreszeiten und Himmelsbewegungen werden als Manifestationen spiritueller Kräfte interpretiert.

Rituale und Zeremonien

Rituale und Zeremonien sind die Essenz der Spiritualität innerhalb der Inselkultur. Diese Aktivitäten werden oft an Orten durchgeführt, die als heilig gelten, wie Wälder oder Strände. Diese Praktiken beinhalten Tanzen, Singen und die Teilnahme spiritueller Führer.

Beispielsweise können Initiationsrituale, die den Übergang von der Jugend zum Erwachsenenalter kennzeichnen, Prüfungen in der Natur umfassen, etwa eine Nacht an einem heiligen Ort verbringen oder sich Herausforderungen in natürlichen Umgebungen stellen, was die Verbindung zwischen Individuen und Ökosystemen symbolisiert.

Spiritualität und Ausgeglichenheit

In der Tradition der Inselkultur wird davon ausgegangen, dass die Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Beziehung zur Natur und zu den Geistern für das Wohlbefinden des Einzelnen und der Gemeinschaft von wesentlicher Bedeutung ist. Die Suche nach dieser Spiritualität spiegelt sich in den täglichen Praktiken und der Interaktion mit der Umwelt wider.

Nach einer guten Ernte oder einem erfolgreichen Fischfang können Dankbarkeitsrituale durchgeführt werden, bei denen die gewonnene Nahrung der Natur als Zeichen des Respekts und der Anerkennung angeboten wird.

Die Vorfahren

Wie in vielen anderen ethnischen Kulturen spielt der Respekt vor den Vorfahren eine grundlegende Rolle in der Spiritualität der Inselkultur. Es wird angenommen, dass die Geister der Vorfahren die Welt und das tägliche Leben der Menschen beeinflussen, weshalb in der Regel Danksagungszeremonien abgehalten werden, um ihren Schutz und ihr Wohlergehen zu bitten. Opfergaben von Speisen und symbolischen Gegenständen sind in Ritualen weit verbreitet und werden mit dieser Absicht dargebracht.

Das typische Handwerk der Inselregion

Stoffe aus Kokosfasern

Das Weben von Kokosfasern ist eine handwerkliche Manifestation, bei der aus Kokosnüssen gewonnene Fasern verwendet werden, um eine Vielzahl funktionaler und dekorativer Objekte herzustellen. Die Fasern werden ausgefranst und miteinander verflochten, um unter anderem Körbe, Lendenschurze, Hüte und Taschen zu formen, wobei im Allgemeinen die gleiche Technik zum Einsatz kommt.

Muschel- und Schneckenschmuck

Muschel- und Schneckenschmuck ist eine Kunstform, bei der Meereselemente zur Herstellung von Accessoires verwendet werden. Die Muscheln und Schnecken werden poliert und zu Halsketten, Armbändern, Ohrringen und Stirnbändern aufgereiht. Diese Arten von Schmuck betonen die natürliche Schönheit der Materialien und tragen oft symbolische Designs, welche die Verbindung der Gemeinschaften zum Meer, zur Sonne und zum Mond verdeutlichen.

Webstuhlstickerei

Diese Art von Textilkunst dient der Herstellung von Decken, Hängematten und traditioneller Kleidung. Kunsthandwerker verwenden Handwebstühle, um komplexe Webmuster zu erstellen. Stickereien fügen hochdekorierende Details hinzu und integrieren Designs, die Elemente wie Natur, Spiritualität und Alltag repräsentieren.

Trockene Kokosnusskunst

Bei der Kunst aus getrockneten Kokosnüssen geht es darum, getrocknete Kokosnüsse zu schnitzen und in dekorative und funktionale Objekte umzuwandeln, wie beispielsweise zum Dekorieren von Schlüsselanhängern, Lampen, Skulpturen und anderen geschnitzten Utensilien. Kreationen aus diesem Material fangen die tropische Essenz der Region ein und zeigen, wie natürliche Ressourcen in wertvolle Kunstwerke verwandelt werden können.

Bräuche und Traditionen der Inselkultur

Der Ursprung der Traditionen liegt in der Notwendigkeit, sich an die Inselumgebung anzupassen. Diese Praktiken verschmolzen mit religiösen Ritualen, etwa der Verehrung der Schutzgottheiten des Meeres, sowie mit Feiern zur Erntezeit und dem Aufbau sozialer Beziehungen. Andererseits wurden die am häufigsten verwendeten Sprachen wie Spanisch und Englisch etabliert, die in der Tradition jeder der Inseln vorherrschten. Die indigenen und afrikanischen Sprachen verschwanden, als die Europäer ihre neuen kulturellen Strukturen etablierten.

Englisch

Mit der Kolonisierung der Holländer, Iren und Engländer im 17. Jahrhundert, welche die Inseln San Andrés, Providencia und Santa Catalina besetzten, kam Englisch in die Inselregion. Später wurde diese Sprache offiziell für den Handel eingeführt.

Spanisch

Mit der Eroberung der Inseln durch die spanischen Seefahrer im Jahr 1510 gelangte Spanisch in die Inselregion, sie führten die hispanische Kultur ein und Spanisch entwickelte sich im Laufe der Zeit zur vorherrschenden Sprache in dieser Region.

Kreolisch

Kreolisch ist die einzige Sprache lokalen Ursprungs aufgrund der Mischung von Wörtern im traditionellen jamaikanischen Englisch, afrikanischen Sprachen und manchmal Mischungen spanischer Wörter. Derzeit ist Kreolisch die Sprache, welche die kulturelle Raizal-Identität dieser Region definiert, insbesondere für die San Andrés-Kultur.

Die beliebtesten Feste der Inselkultur

Das Green Moon Festival

  • Merkmale: Kultur- und Musikfestival, welches das Rastafari-Erbe der Insel San Andrés feiert.
  • Häufigkeit: Jährlich.
  • Herkunft: Es entstand als eine Möglichkeit, die Rastafari-Kultur zu ehren und Einheit und kulturelle Vielfalt in Gemeinschaften zu fördern.
  • Bedeutung: Der „Grüne Mond“ stellt einen Moment der spirituellen Verbindung und des Respekts vor der Natur dar und fördert darüber hinaus Reggae-Musik und multikulturelles Zusammenleben.

Krabbenfest

  • Merkmale: Feier zur Würdigung der Meeresressourcen, insbesondere der Krabbe.
  • Häufigkeit: Jährlich, im Juli.
  • Herkunft: Es ergibt sich aus der Bedeutung der Fischerei und des Meereslebens in der Region sowie den lokalen kulinarischen Traditionen.
  • Bedeutung: Das Festival beleuchtet die Beziehung zwischen Inselgemeinschaften und dem Meer und fördert den Meeresschutz und die lokale Inselgastronomie.

Internationale Kokosnussherrschaft

  • Merkmale: Veranstaltung, bei der ein Vertreter ausgewählt wird, der die lokale Kultur und Schönheit verkörpert.
  • Häufigkeit: Jährlich, variiert jedoch je nach Insel.
  • Herkunft: Der Ursprung liegt in der wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung der Kokosnuss in der Region sowie der Förderung des Tourismus und der Inselidentität.
  • Bedeutung: Die Herrschaft feiert die Kultur, Schönheit und das Erbe der Inseln und versucht auch, die Identität und das Selbstwertgefühl der einheimischen Frauen zu stärken.

Der Tag der Rasse

  • Merkmale: Nationale Feier, die an die Begegnung der Kulturen während des Kolonialisierungsprozesses erinnert.
  • Häufigkeit: Jährlich, 12. Oktober.
  • Herkunft: Die Feier entstand als eine Möglichkeit, über die Begegnung verschiedener Kulturen und deren Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft nachzudenken.
  • Bedeutung: Diese Feier unterstreicht die kulturelle und ethnische Vielfalt der Inseln und fördert den Respekt sowie das Zusammenleben verschiedener ethnischer Kulturen im selben Raum.

Was bedeutet die Gemeinschaft und Familie auf der Insel?

Die Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie kollektiv ist. Unter kleinen Gemeinschaften fördern sie die Solidarität und legt Wert auf gegenseitige Unterstützung bei wichtigen Aktivitäten dieser Kultur wie Fischerei und Landwirtschaft.

Gemeinschaftsfeste sind von grundlegender Bedeutung für die Integration und Weitergabe von Traditionen, wobei Familien „wesentlich“ sind, um Bräuche und Traditionen über Generationen hinweg am Leben zu erhalten.

Ein weiteres klares Beispiel könnte die Praxis des Fischfangs sein: Gemeindemitglieder kommen zusammen, um zu fischen und Schalentiere zu sammeln. Bei der Vorbereitung und Durchführung des Fischfangs sind alle aktiv beteiligt, von der Vorbereitung der Netze bis zur Abfahrt des Bootes. Diese Art von gemeinsamen Aktivitäten gewährleistet nicht nur ein erfolgreiches Angeln, sondern stärkt auch die Bindungen zwischen den Gemeindemitgliedern durch den Austausch von Erfahrungen und Wissen über die besten Gebiete für die Durchführung des nächsten Fischfangs und den Einsatz geeigneter Techniken.

Mündliche Überlieferungen der Inselkultur

Mündliche Überlieferungen spielten eine wichtige Rolle in der Kultur der Inselregion. Das Hauptziel bestand darin, Identität und kulturelle Weisheit zu bewahren. Neben der Vermittlung von Werten wurde Bildung auch durch Wortspiele und mystische Erzählungen vermittelt. Auch die sozialen Bindungen wurden durch den Austausch bei Treffen oder Veranstaltungen gestärkt. Schließlich verliehen diese Traditionen der Region eine kulturelle Identität und stärkten das Zugehörigkeitsgefühl zu den einzelnen Inselgemeinschaften.

Hier präsentiere ich Ihnen einige der bedeutendsten mündlichen Überlieferungen der Inselkultur:

Die Legende von Henry Morgans Schatz

  • Eigenschaften: Es ist eine Geschichte darüber, wie der Pirat Henry Morgan einen Schatz auf einer der Inseln in der Inselregion versteckt hätte.
  • Ursprung: Sie hat ihren Ursprung in den Geschichten, die seit Generationen über die Piraten erzählt werden, welche die umliegenden Gewässer bereisten.
  • Bedeutung: Die Erhaltung der maritimen Geschichte und des Abenteuergeistes ist Teil der lokalen Folklore.

Die Geschichte vom fliegenden Fisch

  • Eigenschaften: Diese Geschichte stellt einen flugfähigen Fisch dar. Vermittelt Neugier und Mut.
  • Ursprung: Geschichte, die zwischen Familien geteilt wird, um Kindern Werte und Lektionen zu vermitteln.
  • Bedeutung: Werte der Erkundung, des Mutes und des Staunens angesichts der Natur vermitteln und gleichzeitig die Bedeutung der Überwindung von Hindernissen lehren.

Der mythologische Agüita-Vogel

  • Eigenschaften: Die Legende erzählt von einem Vogel mit der Kraft, Wasser zu reinigen. Die darin behandelten Themen beschäftigen sich mit Natur und Mystik.
  • Ursprung: Sie ergibt sich aus der engen Beziehung zwischen Inselgemeinschaften und ihrer lebenswichtigen Abhängigkeit vom Wasser.
  • Bedeutung: Betont die Bedeutung des Schutzes von Wasser und Natur sowie die Hervorhebung der Verbindung zwischen Leben und Spiritualität.

Rätsel der endlosen Wellen

  • Eigenschaften: Es ist ein poetisches Rätsel, das die Wellen des Meeres beschreibt. Es enthält charakteristische Elemente der Natur und des Mysteriums.
  • Ursprung: Es wird angenommen, dass sein Ursprung in Aktivitäten am Meer und der Beobachtung von Wellen im täglichen Leben der Einheimischen liegt.
  • Bedeutung: Förderung der Beobachtung und Verbindung mit der Natur sowie Spaß und herausfordernder Einfallsreichtum.

Krabbenzungenbrecher

  • Eigenschaften: Hierbei handelt es sich um die Wiederholung ähnlicher phonetischer Laute, die Mischung humorvoller Elemente und sprachlicher Herausforderungen.
  • Ursprung: Er entsteht durch informelle Gespräche und Freizeitaktivitäten zwischen Freunden und Familie.
  • Bedeutung: Das Ziel besteht darin, Spaß zu haben und zu unterhalten, und es ist auch eine interaktive Möglichkeit, mit Wörtern und Sprache zu spielen.

Wie entstand die Musik in der Inselregion?

Ungefähr im 15. Jahrhundert kamen europäische Entdecker und Kolonisatoren auf die Inseln und brachten ihre eigenen Musiktraditionen (spanische und englische Musik) mit, die sich später mit indigenen und afrikanischen Musiktraditionen vermischten.

Der afrikanische Einfluss auf die Musik der Inselregion war aufgrund des jahrelangen Sklavenhandels auf den Inseln erheblich. Die Sklaven brachten ihre eigenen Traditionen und Percussion-Rhythmen mit, die mit europäischen Rhythmen verschmolzen und Genres wie Calypso, Mento, Reggae und Socca vermischten und schließlich schufen.

Hervorzuheben ist, dass die Inselmusik sehr vielfältig ist und zahlreiche Varianten aufweist, weshalb sie sich derzeit weiterentwickelt und anpasst, da die Inselregion weiterhin ein Zentrum des kulturellen Austauschs und der musikalischen Kreativität ist.

Die beliebtesten Instrumente der Inselregion

El Raizal

  • Anwendung: Es handelt sich um ein Schlaginstrument, das durch Schläge mit den Händen oder Stöcken auf die gespannte Haut gespielt wird. Es wird verwendet, um charakteristische Rhythmen und Akzente in der traditionellen pazifischen Musik zu markieren.
  • Eigenschaften: Instrument aus einem Holzzylinder und einer Tierhaut. Es ist ein Instrument mit einem charakteristischen „resonanten“ Klang.

El Cuatro

  • Anwendung: Instrument, bei dem die Saiten mit den Fingern der dominanten Hand gespielt werden, während die andere Hand auf die Bünde am Hals drückt, um die Noten zu verändern. Generell begleitet es Rhythmen und Melodien mit seinem charakteristischen Klang.
  • Eigenschaften: Dieses Instrument hat vier Doppelsaiten, sie sind im Quintenton gestimmt und seine Form ähnelt einer kleinen Gitarre. Der kleine Resonanzkörper verleiht der insularen Volksmusik eine ganz besondere Note.

El Scrapper

  • Anwendung: Kratzen oder reiben mit einem Holzstab, um beim Reiben der geschnitzten Rillen Geräusche zu erzeugen. Es hat einen charakteristischen Klang der traditionellen Musik des Archipels.
  • Eigenschaften: Es besteht aus Metall oder Holz, ist normalerweise mit einer Reihe von Rillen auf der Oberfläche versehen und jede Rille erzeugt einen anderen Klang.

Stahlpfanne

  • Anwendung: Es wird gespielt, indem an verschiedenen Stellen mit Schlägeln unterschiedlicher Größe und Stärke auf die Stahloberflächen geschlagen wird. Jeder Abschnitt der Trommel erzeugt eine bestimmte Note, um viel vollständigere Melodien zu spielen. Wir kennen es auch als „Steelband“-Musik.
  • Eigenschaften: Die aus recycelten Stahlfässern hergestellte Stahlpfanne wird gehämmert und geformt, um unterschiedliche Spannungsbereiche im Metall zu erzeugen. Sie hat einen charakteristischen „vibrierenden“ Klang.

La Quijada

  • Anwendung: Die Quijada wird durch Reiben, Schlagen oder Schütteln gespielt. Im Allgemeinen wird der Kiefer eines Pferdes als Schlaginstrument verwendet.
  • Eigenschaften: La Quijada ist der Kiefer des unteren Teils eines Tieres, nur die Zähne bleiben übrig, um durch Reiben mit einem Stock leicht Geräusche erzeugen zu können.

Rhythmen und Musikgenres der Inselregion

Die Geschichte der Musikgenres in der Region ist geprägt vom Zusammenspiel einheimischer Musiktraditionen sowie europäischer und afrikanischer Einflüsse. Aus dieser Verschmelzung der Musikkulturen sind mehrere Musikgenres entstanden.

El Mento

Es handelt sich um ein Musikgenre mit Ursprung auf den Bahamas und Jamaika, das die traditionelle Musik der Inselregion beeinflusst hat. Es präsentiert synkopierte und fröhliche Rhythmen mit Texten, die humorvolle, liebevolle und soziale Themen, manchmal auch kulturelle Aspekte der Region thematisieren. In diesem Genre sind Instrumente wie die Raizal-Trommel und die Quijada weit verbreitet. Dieses Genre wird im Allgemeinen auf Festivals, Feiern und gesellschaftlichen Veranstaltungen gespielt. Die Menschen tanzen im Kreis oder zu zweit nach den charakteristischen Rhythmen von Mento.

Musikkünstler: Louise Bennett-Coverley und The Jolly Boys

La Socca

Dieses fröhliche und ansteckende Musikgenre hat sich aus Calypso entwickelt und kombiniert tanzbare Rhythmen mit kreativen Texten, manchmal auch Texten in einem politischen Kontext. Die Liedtexte enthalten meist Wortspiele und Doppeldeutigkeiten. Socca ist ein wesentlicher Bestandteil der Feste und Feierlichkeiten der Inselregion, insbesondere während des Karnevals. Es handelt sich um eine Tanzgattung und für diese spezielle Gattung werden Gesangswettbewerbe entwickelt.

Musikalische Künstler: Lordy Shorty und Machel Montano

Vals Isleño

Es handelt sich um eine regionale Variante des europäischen Walzers. Er zeichnet sich durch seinen gemäßigten Rhythmus, seine eleganten und stimmungsvollen Melodien aus. Es werden Instrumente wie das Cuatro und der Diskant verwendet, die diesem Genre den charakteristischen Klang verleihen. Er wird bei formellen Anlässen und besonderen Anlässen wie Hochzeiten und High-Society-Partys vorgetragen.

Musikkünstler: Joseph Spence und Elkin Robinson

El Pasillo Isleño

Es handelt sich um eine Anpassung des kolumbianischen Pasillo an die Inselkultur. Er enthält melancholische Melodien und romantische Texte, die die Gefühle und das Leben in der Region widerspiegeln. Dieses Genre wird bei gesellschaftlichen Veranstaltungen, Festivals und Treffen gespielt. Menschen kommen zusammen, um diesem Genre zuzuhören und es zu genießen, während die Tänzer Choreografien entwickeln.

Musikalische Künstler: Mary Posada und Margarita Laso

Reggae

Dieses Musikgenre hat seinen Ursprung in Jamaika und hat sich im Laufe der Jahre in der ganzen Karibik verbreitet. Er zeichnet sich durch entspannte Rhythmen, Texte mit politisch aufgeladenen sozialen Botschaften und seinen charakteristischen „Prostituierten“-Rhythmus aus. Er ist sowohl im Radio als auch bei kulturellen Veranstaltungen aller Art zu hören. Dieses Genre hat die Kultur der Region tiefgreifend beeinflusst, indem es andere charakteristische Elemente mit anderen lokalen Traditionen verschmolz und so ein neues Genre mit einer neuen Identität schuf.

Musikalische Künstler: Kings of Creole und Red Crab

Typische Gerichte der Inselregion

Die Kulinarik in der Inselregion spiegelt eine historische Mischung aus Ethnien und Kulturen wider. Diese Gerichte wurden an die örtlichen Gegebenheiten angepasst und verwendeten Meeresprodukte, Gemüse, Gewürze und andere für die Insel typische Ressourcen. Aufgrund ihrer gastronomischen Vielfalt locken sie seit Jahren auch den Tourismus an.

Krabbenrücken

  • Weichschalenkrabben werden in einer Brühe mit kreolischer Würze mit Zwiebeln, süßem Chili und Tomaten gekocht und dann in den Schalen der Krabben serviert.
  • Zubereitungsmethode: Die Krabben werden gereinigt und in einer Mischung aus Zwiebeln, Tomaten und Chili gekocht. Sie werden mit dem Kochsaft (der Brühe) serviert, der sehr aromatisch und voller Geschmack ist.

Run Down (Rondón)

  • Eintopf aus Fisch oder Meeresfrüchten, zubereitet auf der Basis von Kokosraspeln und Eintopf, begleitet von Yucca und grünen Kochbananen.
  • Zubereitungsmethode: Meeresfrüchte oder Fisch werden in einer Mischung aus Kokosraspeln, Eintopf mit Zwiebeln, Tomaten und Gemüse wie süßem Chili gekocht. Zur Abrundung des Gerichts werden Maniok und grüne Kochbananen hinzugefügt.

Schweineschwanz

  • Schweineschwanz mit Eintopf und Gewürzen, dazu Yucca und grüne Banane.
  • Zubereitungsmethode: Den Schweineschwanz kochen, bis er zart und saftig ist. Dann kommen Yuca und grüne Kochbananen hinzu, die ebenfalls weichgekocht werden und zum Schluss mit Gewürzen je nach Geschmack abgeschmeckt werden.

Fisch-, Krabben- oder Hummerfleischbällchen

  • Fisch-, Krabben- oder Hummerbällchen oder gehackter Fisch, gemischt mit Semmelbröseln, Ei und Gewürzen.
  • Zubereitungsmethode: Die gehackten Meeresfrüchte oder den gehackten Fisch mit Semmelbröseln, Ei, gehackten Zwiebeln und Gewürzen vermischen, daraus Kugeln formen und diese in einer Schüssel mit Öl goldbraun und knusprig braten. Zum Schluss mit Zwiebeln und Pfeffer würzen.

Schneckenball

  • Gekochte Schneckenbällchen, mit Semmelbröseln vermischt und nach Geschmack würzen.
  • Zubereitungsmethode: Die Schnecken kochen, bis sie weich sind, die Semmelbrösel, das Ei und die Gewürze dazugeben, dann die Mischung zu einer Kugel formen und diese dann in Öl goldbraun und knusprig braten, normalerweise mit Reis und in Öl gebratenen Patacones servieren.

Gehackter Fisch

  • Fisch in kreolischem Eintopf mit Tomaten, Zwiebeln und Chili.
  • Zubereitungsmethode: Geben Sie den Fisch in Scheiben geschnitten in eine Pfanne und kochen Sie den Fisch einige Minuten lang, bis er nicht mehr glasig ist. Geben Sie dann die gehackte Tomate und die Zwiebel hinzu, bis sie mit dem Fisch weich werden. Fügen Sie schließlich das kreolische Gewürz hinzu und rühren Sie gut um, um die Aromen zu vermischen.

Kokosbonbons

  • Dessert aus gekochten Kokosraspeln, gemischt mit Zucker, Kondensmilch und Zimt.
  • Zubereitungsmethode: Die Kokosraspeln bei mittlerer Hitze erhitzen, den Zucker und die Kondensmilch in die Pfanne geben und umrühren, dann den Zimt dazugeben und dann bei schwacher Hitze weiterrühren, bis eine klebrige Konsistenz entsteht.

Die typischen Tänze der Inselregion

Traditionelle Tänze sind eine Möglichkeit, die Folklore der Region zu vermitteln und zu bewahren, sie sind Ausdruck kultureller Vielfalt und jeder Tanz spiegelt spezifische Rhythmen und Kleidung wider, die ihn anders machen. Diese Tänze gelten als Kulturerbe und werden dank der Teilnahme von Touristen und Einheimischen am Leben gehalten.

El Mento

Es ist ein fröhlicher und energiegeladener Tanz mit einer Mischung aus afrikanischen und europäischen Wurzeln. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er ein Tanz mit vielen Hüft-, Fuß- und Handbewegungen ist, der zu einem „synkopierten“ Musikrhythmus ausgeführt wird.

  • Wie wird getanzt? Die Tänzer bilden Paare und entwickeln Schritte mit leichten und fließenden Hüftbewegungen, die Füße müssen dem Rhythmus mit schnellen Schritten und Drehungen folgen.
  • Typische Kostüme: Frauen tragen einen weiten, bunten Rock mit handbestickten Blusen, während Männer Leinenhosen und Hemden tragen, oft begleitet von Hüten und kleinen Stoffen als Dekoration.

Der Calypso

Es ist der typischste Tanz auf den Inseln San Andrés und Providencia. Er hat energische und festliche Eigenschaften, er würdigt seine afro-karibischen Wurzeln und dieser Tanz nutzt Improvisation und Geschichtenerzählen.

  • Wie wird getanzt? Es wird zu zweit getanzt und die Tänzer bewegen sich im Takt, springen und drehen ihren Körper in verschiedene Richtungen, im Allgemeinen müssen es spontane Bewegungen sein.
  • Typische Kostüme: Die Outfits sind farbenfroh und auffällig, oft mit glänzenden Elementen und Federn verziert, Halsketten und Accessoires sollen den festlichen Charakter des Tanzes widerspiegeln.

Die Quadrille

Bei diesem Tanz handelt es sich um einen Gesellschaftstanz, der europäische und lokale Elemente vereint. Er wird in Paaren oder Gruppen getanzt, wobei das Hauptmerkmal darin besteht, einem Muster oder einer choreografischen Spur zu folgen.

  • Wie wird getanzt? Die Tänzer bilden Quadrate und führen koordinierte Bewegungen aus, während sie während des Tanzes die Partner wechseln, die Schritte sind elegant und flüssig, sie beinhalten auch leichte Drehungen mit dem Körper.
  • Typische Kostüme: Frauen sollten bunte weite Röcke mit knöchellangen Stickereien in „Pastellfarben“ tragen und diese mit Accessoires wie Henkeln oder Schals ergänzen, Männer sollten helle Kleidung, Fliegen und breitkrempige Hüte tragen.

Die Polka

Es handelt sich um einen an die Inselkultur angepassten europäischen Tanz mit karibischem Touch.

  • Wie wird getanzt? Die Tänzer halten sich an den Händen und müssen schnelle Schritte mit Sprüngen in einer hochsynchronen Choreographie ausführen, die Bewegungen sind voller Lebendigkeit, dadurch entsteht eine Atmosphäre, die alle Anwesenden ansteckt.
  • Typische Kostüme: Frauen tragen lange, farbenfrohe Kleider, die mit Spitze verziert sind, um einen Bewegungseffekt zu erzielen, und Männer sollten helle Hosen und langärmelige Hemden mit Westen, außerdem Hüte und manchmal Schals tragen.

Der San Andresano Walzer

Es ist ein romantischer und eleganter Tanz mit karibischen und europäischen Einflüssen. Dieser Tanz ist eine Darstellung von Liebe und Galanterie, um tiefe Gefühle zu vermitteln.

  • Wie wird getanzt? Die Tänzer müssen sich im Kreis bewegen, mit sanften Schritten und leichten Körperdrehungen, die Bewegungen müssen zart und flüssig sein und ein Gefühl von Leichtigkeit vermitteln.
  • Typische Kostüme: Frauen sollten lange Kleider mit Farben wie Blau, Rosa oder Lavendel, Spitzenverzierungen und floralen Details, lange Ärmel und Accessoires wie Halsketten oder Perlen tragen. Männer sollten helle Hosen und weiße Hemden mit dunklen Westen tragen, dazu passen die Verwendung von Krawatten oder Fliegen.

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Frank

Frank

Hallo! Ich bin Frank Spitzer, der Gründer und das Herz von Pelecanus, einem spezialisierten Reiseveranstalter für Kolumbien Reisen. Ich habe über 60 Länder bereist und dabei Kulturen, Erfahrungen und Geschichten in mich aufgenommen. Seit 2017 nutze ich diesen globalen Erfahrungsschatz für die Gestaltung unvergesslicher Reiseerlebnisse in Kolumbien. Ich bin als führende Autorität im kolumbianischen Tourismus anerkannt und besitze eine tiefe Leidenschaft, dieses wunderschöne Land mit der Welt zu teilen. Auf meinem YouTube-Kanal können Sie Einblicke in meine Reiseabenteuer und Einblicke in Kolumbien erhalten. Ich bin auch auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, Facebook, Instagram und Pinterest aktiv, wo ich die lebendige Kultur und die atemberaubenden Landschaften Kolumbiens teile. Für berufliches Networking können Sie sich gerne mit mir auf LinkedIn vernetzen. Begleiten Sie mich auf dieser unglaublichen Reise und lassen Sie uns gemeinsam die Wunder Kolumbiens erkunden!

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